8 Kommentare
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Avatar von Jutta Heupel

Belli sapere che c'è qualcuno che ama Italia. Come me. 😉🍋

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Avatar von Manuel Lorenz

Benvenuta!

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Avatar von Daniel Schwarzer

Hello 👋🏼

Ich kenne tatsächlich keinen der hier erwähnten Autoren. Tu mir allgemein auch schwer mit deutscher Literatur. Alles was ich bisher als sinnvoll erachtet habe hatte etwas mit Michael Ende zu tun.

Darf ich dich eine Sache fragen: warum ließt du überhaupt Bücher? und hast du Autoren als Empfehlung, die über Lösungen von Heute sprechen?

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Avatar von Manuel Lorenz

Hey Daniel,

warum ich überhaupt lese? Schwer zu beantworten. Wahrscheinlich sind es mehrere Gründe.

- Mediation: Lesen bringt mich zum Nachdenken, über mich, über das, was mich umgibt (die Welt) etc. Und es beruhigt und erdet mich dabei.

- Unterhaltung: Lesen unterhält mich. Und ich liebe es, unterhalten zu werden! Das passiert am besten mit guten Geschichten! Ich erzähle ja selbst gern welche. Und höre eben gern zu, wenn anderes dies tun.

- Wissen: Ich eigne mir Wissen am besten durch Lektüre an. Es gibt von fast jedem und zu fast allem ein Buch. Ich erschließe mir dadurch andere Zeiten, Orte, Menschen, Kulturen, Themen, Techniken ... you name it!

- Sprache: Ich liebe Sprache – sowohl meine Muttersprache (Deutsch) auch als auch andere (ich lese auch auf Englisch und Italienisch, Französisch geht auch okay, Latein kann ich mich durchmogeln). Und im Schriftlichen drückt sich Sprache am präzisesten aus. Da geht's also um Kunst, um Ästhetik, um Schönheit. Liebe zur Schönheit – der Sprache.

- Neugierde: Das hat ein bisschen was mit dem Punkt „Wissen“ zu tun. Aber ich finde es spannend, neue Sichtweisen kennenzulernen. Wie denkt ein anderer Mensch? Oft haben Menschen dies aufgeschrieben. Es ist, als ob ich die Chance hätte, ein weiteres Leben zu leben - oder zumindest nachzuempfinden. Lesen ist auch ein bisschen wie Reisen. Ein Buch bringt mich an andere (Geistes-)Orte. Manchmal sehe ich dabei mehr als bei einer echten Reise und lerne Menschen kennen, die mir echter vorkommen, als echte echte.

- Identität: Oft geht es mir auch darum, nach mir selbst zu suchen und Antworten auf die Frage zu bekommen: Wer bin ich eigentlich?

Etc.

Es gibt bestimmt noch mehr Gründe, und das hier kam jetzt spontan und ungeordnet aus mir heraus. Aber ich denke mal, das sind die Hauptgründe.

Was die „Lösungen von heute“ betrifft, glaube ich, dass diese auch bei Autoren von gestern zu finden sind. Ich glaube, die Menschheit kreist seit Jahrhunderten bis Jahrtausenden um dieselben Probleme. Aber manchmal verstehen wir die Sprache gestriger Autoren nicht mehr so gut. Und daher denken wir, sie haben uns nichts mehr zu sagen.

Gegenwartsautoren, die mir gut gefallen, sind

- Szczepan Twardoch

- Michelle Houellebecq

- Nathan Hill

- Paul Auster

- Christian Kracht

...

Und ich müsste gleich mal in meinem Regal nachschauen, wer mir noch so gefällt. Die meisten Autoren, die ich verehre, sind bereits tot.

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Avatar von Daniel Schwarzer

Cool dass du dir die Zeit genommen hast, um auf meine Frage zu antworten! Da macht sich jemand selbst Gedanken 😋. I like.

Zu dem Punkt dass wir gestrige Autoren nicht mehr so gut verstehen, kann ich auch ein Lied von singen. Ich lese gerade „Im Kreuz der Wirklichkeit - eine nach goethische Soziologie von Eugen Rosenstock-Huessy. Und ist teilweise wirklich schwer ihn zu verstehen. Aber gefühlt steckt in dem Buch alles drin. Alles, was wir heute brauchen. Wie du so schön sagst, die Probleme haben sich das letzte Jahrhundert nicht wirklich geändert. Sie sind nur komplexer geworden.

Danke für deine Autorenliste. Ich werde einmal reinschauen! Wir hören uns 🤙🏽

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Avatar von Andreas Laux

Ich habe mich im zurückliegenden Urlaub durch Roberto Savianos Falcone-Biografie gebissen. Ich weiß, die anderen lieben ihn dafür, aber mich strengt seine Prosa nur an (manches sollte vielleicht besser ein Sachbuch sein?). Was dramatisch ist, denn den Stoff und die Themenwelt liebe ich. Deshalb steht jetzt "Der Tag der Eule" auf der Leseliste. Danke!

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Avatar von Manuel Lorenz

Danke für die Warnung 😄 Ich war tatsächlich versucht, mir das Buch irgendwann zu kaufen – allerdings nur wegen des Themas. Ich fand schon Savianos Erstling „Gomorrha“ schriftlich nicht sooo überzeugend – den Film und die Serie hab ich gern geschaut, da er ja durchaus etwas zu sagen hat. „Der Tag der Eule“ ist natürlich schon SEHR historisch und durchaus ein wenig kryptisch. Aber ich habe ein gutes Gefühl dafür bekommen, wie tief die Mafia (schon) Mitte des 20. Jahrhunderts in der sizilianische Gesellschaft verankert war. Bin auf dein Fazit gespannt!

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Avatar von Andreas Laux

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